Reisebericht Isle aux Cerf, Mauritius

Eines unserer absoluten Highlights ist der Platz „Isle aux Cerf“ zur Zeit unseres Besuches noch „Le Touessrok“ auf Maruritius. Der Platz liegt auf der kleinen vorgelagerten, gleichnamigen Insel Ile aux Cerf und ist mit dem Boot erreichbar.

Der Flug

Für uns ging es von Frankfurt aus mit Emirates über Dubai nach Mauritius. Die Flugzeit beträgt zwei mal 6 Stunden und ist mit einem 3- bis 4-stündigen Zwischenstopp am Flughafen in Dubai verbunden. Die gesamte Reisezeit betrug für uns von Haustür bis Hotel ziemlich genau 24 Stunden. Alternativ gibt es einen Direktflug mit Condor von Frankfurt zum Sir Seewoosagur Ramgoolam International Airport, Flugzeit ca. 10 Stunden. Das spart dann am Ende schon 5 bis 6 Stunden und das Risiko des Gepäckverlustes ist geringer. Bei uns kamen Zwei von Vier Golfbags erst nach 2 Tagen im Hotel an.

Reisezeit und Hotel

Die ideale Reisezeit für Mauritius liegt in der Trockenzeit von Mai bis November. Hingegen ist in der Regenzeit von Dezember bis April öfter mit Niederschlägen zu rechnen. Gerade in den Monaten Januar bis März kann es auch mal zu Tropenstürmen kommen.
Gewohnt haben wir im Ambre Sun Resort in Belle Mare. Ein sehr schönes 4 Sterne Hotel direkt an einem wunderschönen, langen Sandstrand gelegen. Das Hotel bietet All Inclusive Urlaub inklusive Golf auf dem Platz Isle au Cerf. Die Reservierung der Startzeit sowie der Transfer mit Taxi und Boot zum Golfplatz sind inbegriffen.

Das Taxi bringt uns vom Hotel zum ca. 10 km entfernten Bootsanleger in Trou d´Eau Durce. Dort werden wir von einem Taxiboot abgeholt und mit unserem Golfgepäck auf einer kurzen Überfahrt von ca. 15 Minuten zum Anleger in den Mangroven der Ile aux Cerf gebracht. Bei der Ankunft erwartet uns bereits ein großes Golfcart und bringt uns zum traumhaft schönen Clubhaus.

 

Der Golfclub

Nach der Anmeldung geht es auf die Drivingrange. Die Carts, bei der hohen Luftfeuchtigkeit sehr zu empfehlen, sind mit GPS ausgestattet und werden während unseres Aufwärmtrainings vorbereitet. Leider sind die Carts nicht im All in inbegriffen und mit ca. 50 € pro Runde auch nicht gerade ein Schnäppchen.

Der traumhaft schöne Platz, von Bernhard Langer designed, ist ein Par 72 mit 6476 m Länge. Der Pflegezustand des Platzes ist sensationell und die Aussichten atemberaubend. Rein optisch ist er einer der schönsten Plätze die wir je gespielt haben. Durch seine Enge und die teilweise sehr kleinen Landezonen ist er nicht einfach zu spielen aber interessant und abwechslungsreich. Auf der 2. Runde geht es dann auch gleich besser. Trotzdem sollten immer reichlich Bälle im Bag sein.

Los geht es zum ersten Abschlag. Am Abschlag der Eins bekommen wir noch ein paar Informationen und Tipps vom Marshall. Zudem stehen dort zur Stärkung Getränke, Obst und Gebäck bereit.

Die einzelnen Löcher:

Loch 1: Lava Rock Par 4 / 389 Meter
Ein guter Abschlag geht über einen großen Teich und eine vulkanische Lavafelswand.

Loch 2: Wee View Par 4 / 329 Meter
Hier besteht eine gute Birdie Chance mit einem geraden Abschlag und einem präzisen zweiten Schlag auf ein kleines und hügeliges Grün, das über dem Niveau des Fairways liegt.

Loch 3: Wet and Volcanic Par 3 / 166 Meter
Der meist vorhandene Rückenwind macht dieses Loch ein wenig kürzer als es ist.

Loch 4: Split Decision Par 5 / 518 Meter
Ein guter Abschlag, gefolgt von einem geraden zweiten Schlag, bringt dich in die Nähe des Grüns auf dem Fairway. Es bleibt eine kurze Annäherung an das Grün.

Loch 5: Tidal Pool Par 4 / 357 Meter
Nach einem Abschlag auf die rechte Seite des Fairways ist der zweite Schlag hier der Schlüssel zu einem guten Score, da das Grün von einem der schönsten Gezeitentümpel auf der Ile aux Cerfs bewacht wird.

Loch 6: Beach Par 5 / 601 Meter
Das lange sechser Loch führt über die gesamte Länge hinweg entlang des spektakulären Strandes. An den Wochenenden kommen gerne Einheimische auf die Insel um an den wunderschönen Stränden zu grillen. Der eine oder andere Golfer fühlt sich vielleicht durch die Grill-Gerüche und die Geräuschkulisse mit Musik gestört – Wir fanden es toll und belebend.

Loch 7: Mangrove Par 4 / 395 Meter
Bei diesem Dogleg ist ein präziser Abschlag erforderlich, um eine ideale Position für den Annäherungsschlag zu erreichen. Das Wasser schiebt durch die Gezeiten auf der Spielbahn und in der Nähe des Grüns in den Spielbereich hinein und wieder heraus.

Loch 8: Mangrove Walk Par 3 / 130 Meter
Dieses kleine Par 3 bietet einen kurzen und spannenden Abschlag. Das erhöhte Grün befindet sich hoch über einem schönen Gezeitentümpel, umgeben von Mangrovenbäumen und vulkanischen Lavafelsen.

Loch 9: Welcome Home Par 5 / 514 Meter
Das Dogleg rechts wird über einen großen Teich gespielt. Nach einem guten Drive gibt es zwei Möglichkeiten: nach links spielen, um das Wasser zu vermeiden und dann mit dem 3. Schlag das Grün zu erreichen oder einen zweiten weiten Schlag über den Teich auf das große Grün.

Loch 10: Banya Par 4 /374 Meter
Der Beginn der Hinteren 9 erfordert wieder einen guten Abschlag, um auf diesem Dogleg von rechts nach links sicher zu landen. Es bleibt ein guter Annäherungsschlag, mit möglichst viel Backspin auf das abfallende Grün.

Loch 11: Round the Bend Par 5 / 565 Meter
Das lange elfte Loch spielt in Richtung Meer mit Blick auf die Berge auf dem Festland. Es braucht einen sicheren Abschlag zu diesem rechtwinkligen Dogleg. Dann einen bequemen zweiten Schlag auf ein großes Fairway. Der dritte Schlag trifft dann direkt das große Grün.

Loch 12: Cat and Mouse Par 4 / 418 Meter
Mit dem Dogleg links, das zum Strand abfällt und von Sand umgeben ist, ist der Blick auf den Cat and Mouse -Berg beim zweiten Schlag unvergesslich. Vom Grün der Bahnen 12 und 13 ist auch das gegenüber am „Festland“ liegende Anahita Golfresort zu sehen.

Loch 13: Rock Ledge Par 3 / 172 Meter
Der Abschlag befindet sich in Strandnähe und der Wind kommt normalerweise von rechts. Das Grün liegt zwischen Felsvorsprüngen links und rechts und knapp über einem Gezeitentümpel versteckt.

Loch 14: Be Right Par 4 / 308 Meter
Der wirklich mutige Spieler kann dieses Par 4-Grün vom Abschlag aus anspielen. Ein klügeres Spiel wäre ein Lay-up zu einer ebenen Fairway-Lage. Es bleibt dann ein 60 bis 80 Meter langer Schlag auf ein langes, schmales Grün.

Loch 15: Razorback Par 3 / 167 Meter
Ein schmales, über einen Bergrücken verlaufendes Par 3 mit vorherrschendem Wind von links. Ein großes Grün kann direkt angespielt werden.

Loch 16: Reach Me if You Can Par 4 / 337 Meter
Die verschiedenen Abschläge erstrecken sich entlang eines Bergrückens, was den Spielwinkel von Abschlag zu Abschlag verändert. Von einem Carry über Mangroven und das scharfe Dogleg bis hin zu einem geraden Abschlag.

Loch 17: Tree-tops Par 4 / 346 Meter
Der anspruchsvolle Abschlag führt durch eine Mangrovenbucht. Mit einem guten Drive bleibt ein kurzer Annäherungsschlag auf ein großes Grün. Von hier bietet sich ein fantastischer Panoramablick auf den Indischen Ozean.

Loch 18: Back to the Boat Par 4 / 355 Meter
Der Abschlag sollte links an den Mangroven vorbei erfolgen. Dann könnte eine kurze Annäherung an ein spektakuläres, großes Grün ein letztes Birdie ermöglichen.
Nach der Runde kann man in den sehr repräsentativen Clubräumen duschen, auf der Terrasse ein entspanntes Bier trinken oder den privaten Strand des Golfclubs besuchen. Auf Wunsch werden in der Zwischenzeit die Schläger gereinigt, bevor es dann per Boot und Taxi zurück ins Hotel geht.